Buchempfehlung: Miracle Morning

Worum geht es in „The Miracle Morning“?

Ich will meinen Erfahrungsbericht zu diesem Buch mit Euch teilen, um Euch einen Einblick zu geben, wie mir dieses Buch geholfen hat. Es ist ein tolles Buch und definitiv das Lesen wert. Ich habe das Buch auf englisch gelesen, hier findet ihr den Link zum deutschen Buch mit dem Titel „Miracle Morning – Die Stunde, die alles verändert“.

In diesem Buch schreibt Hal Elrod darüber, wie eine feste Morgenroutine sein Leben und auch das vieler anderer verändert hat und auch Dein Leben verändern kann. Dazu gibt es eine genaue Anleitung, wie man das am besten macht, welche Bestandteile die Routine haben sollte und wie man für sich selbst die beste Kombination findet.

Ziel des Ganzen ist es, den Tag besser zu nutzen, mehr für Körper und Seele zu tun und sein volles Potential zu nutzen. Dazu berichtet Hal viel aus seinem eigenen Leben und den Erfahrungen mit seinen Coachees. Er erklärt gut verständlich, warum er das ein oder andere empfiehlt. Allerdings werden diese Meinungen nicht mit wissenschaftlichen Studien gestützt.

Hier findet Ihr das Buch bei Amazon:

Für wen ist das Buch geeignet?

Das Buch kann Dir eine tolle Hilfe sein,

  • Wenn Du häufig gestresst oder unzufrieden bist
  • Wenn Dir Struktur in Deinem Tag fehlt
  • Wenn Du energie- oder motivationslos bist
  • Wenn Du versuchst, eine Sport Routine zu etablieren
  • Wenn Du Dein Potential erkennen und voll ausschöpfen möchtest
  • Wenn Du im stressigen Alltag mal Zeit für Dich brauchst
  • Wenn Du das Gefühl hast, ziellos durchs Leben zu laufen
  • Wenn Du das Gefühl hast, dass die Tage immer zu kurz sind und du nicht genug schaffst

Ich glaube das Buch eignet sich wirklich für alle möglichen Lebenslagen, in denen Veränderung her muss. Egal ob für Business-Leute, Hausfrauen- oder Männer, Mütter und Väter, Studenten, Chefs oder Angestellte. Da sich die Routine auf individuelle Interessen und Bedürfnisse anpassen lässt, kann jede/r was aus dem Buch ziehen. Das Buch eignet sich übrigens wunderbar als Geschenkidee!

Meine Erfahrungen

Ich habe das Buch geschenkt bekommen und bin dafür sehr dankbar. Ich habe es innerhalb weniger Stunden an einem Wochenende durchgelesen und war sehr inspiriert. Gleich am nächsten Montag habe ich mit der empfohlenen Routine angefangen.

Eine Stunde früher aufstehen

Ein wichtiger Punkt dieses Buches ist das früher aufstehen. Hal empfiehlt, ca. eine Stunde früher aufzustehen als sonst und diese Zeit für die Morgenroutine zu nutzen. Das hört sich für viele erstmal erschreckend an. Ich bin auch kein Fan vom extrem früh aufstehen – probiert habe ich es aber trotzdem.

Hal behauptet in diesem Buch, dass die Schlafforschung sich uneinig sei, wie viel Schlaf man wirklich bräuchte und das vieles davon nur Einstellungssache ist. Zu einem gewissen Grad gebe ich ihm recht: Wenn ich abends schon denke „Oh nein, nur noch 6h Schlaf – das reicht niemals, ich werde totmüde sein!“ – Dann ist das meistens auch so. Allerdings habe ich viel im Internet nachgelesen und alle schreiben was von 7-9h Schlaf für Erwachsene. natürlich muss jeder das selbst ausprobieren und seine optimale Schlafdauer finden. Es lohnt sich aber schon, seine Denkmuster mal zu überprüfen und ein wenig damit zu experimentieren.

Ich bin vor dem Buch zwischen 6 und 6.30 Uhr aufgestanden. Für den Miracle Morning haben wir uns entschieden, gleich richtig mitzugehen und um 4.30 Uhr aufzustehen. Ich kann Euch sagen, das war nicht leicht. Im Gegensatz zu einigen Leser-Kommentaren im Buch, hat mich nicht die Euphorie gepackt und ich stand nicht um 4.30 Uhr putzmunter im Bad. Es gibt sehr unterschiedliche Angaben zu der Dauer, eine neue Gewohnheit – wie früher aufstehen – zu etablieren. Hal Elrod schlägt 30 Tage vor. Ich muss leider berichten, dass ich auch nach 30 Tagen durchhalten keine Verbesserung beim Aufstehen gespürt habe. Das kann auch daran gelegen haben, dass ich immer nur 5 – 6 h geschlafen habe. Das ist für mich einfach zu wenig.

Erstaunlicherweise war ich tagsüber aber nicht müder als sonst. Es ging mir nicht schlechter als bei späterem Aufstehen oder deutlich mehr Schlaf. Von daher denke ich, sollte jeder das mal für sich ausprobieren und mindestens 30 Tage durchhalten.

Die Routine

Auch wenn ich beim Aufstehen sehr unmotiviert und fertig war, hat sich das an den meisten Tagen während der Routine geändert. Meine Routine sah in etwa so aus:

  • 20-30 Min Yoga
  • 15-20 Min Meditation
  • 5 Min Affirmationen
  • 5 Min Visualisierung
  • 5 Min 6-Minuten Tagebuch
  • 20 Min lesen

Die Zeiten und auch die Reihenfolge habe ich hin und wieder mal geändert aber inhaltlich ist das ziemlich gleich geblieben. Besonders während Yoga oder Meditation habe ich oft einen Motivationsschub bekommen und mein Energielevel ist deutlich gestiegen.

Es ist wirklich bemerkenswert, was man alles an einem Tag schaffen kann. Wenn man früh aufsteht und den Morgen direkt so gut nutzt, gewinnt man viel Energie, Motivation und Zeit. Das Gefühl, was für sich selbst getan zu haben und schon so viel ‚erledigt‘ zu haben ist sehr motivierend für den Tag.

Als ich nach einiger Zeit angefangen habe, später aufzustehen, die Routine zu kürzen oder gar ganz wegzulassen, habe ich das sofort gemerkt. Diese Tage waren meistens nicht so toll, mir fehlte Energie und Motivation und oft habe ich mich im nach hinein darüber geärgert. Erst dann habe ich bemerkt, wie viel mir diese Routine gebracht hat. Besonders die fehlenden Yoga- und Meditations- Einheiten haben ihre Spuren hinterlassen.

Fazit und heutiger Stand

Ich kann das Buch unbedingt jedem Empfehlen. Mir hat es einen sehr guten Start in mehr Routine, Achtsamkeit und sportlicher Betätigung gegeben. Bevor ich das Buch gelesen habe, habe ich mir selten Ziele gesetzt, niemals regelmäßig Sport gemacht und nur hin und wieder meditiert. Ich habe auch nie zuvor so viel gelesen und gelernt (in dem Lesen-Teil der Routine). Es hat mir sehr geholfen, Struktur zu finden und diszipliniert zu bleiben.

Heute, etwa 3 Monate später, mache ich diese Routine nicht mehr in der Form. Zum einen habe ich festgestellt, dass 4.30 Uhr mir zu früh ist und ich mehr Schlaf brauche. Zum anderen habe ich für mich festgestellt, dass ich nicht alle Bestandteile der Routine brauche. Andere mache ich dafür umso mehr (Yoga und Meditation).

Trotzdem hat es mir sehr geholfen, meine Einstellung gegenüber früh Aufstehen, Schlaf, morgendlicher Routine und vor allem morgendlicher sportlicher Betätigung nachhaltig zu verändern. Für mich ist es inzwischen normal, morgens erstmal Yoga zu machen – auch wenn es nicht so früh ist und ich es auch nicht immer täglich mache. Das wäre vor dem Buch niemals denkbar gewesen.

Ich denke es lohnt sich sehr, das Buch zu lesen und mal mit den Vorschlägen aus dem Buch zu starten. Nach 30 Tagen hat man vielleicht ein besseres Gefühl dafür, was man davon braucht und was man anpassen möchte. Auch wenn man die Routine nicht nach ‚Lehrbuch‘ macht, hilft sie sehr, den Tag zu verbessern.

Wie sind Eure Erfahrungen? Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungsberichte und Ideen. Fragen sind natürlich auch immer willkommen!

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